Ein Pool im eigenen Garten ist der Inbegriff von Luxus und Erholung direkt vor der Haustür. Ob zur Abkühlung an heißen Sommertagen, als Ort für Bewegung oder als Highlight für die ganze Familie – ein Pool sorgt für Lebensqualität und wertet das Zuhause auf. Doch der Weg zum Traumpool wirft viele Fragen auf: Welche Bauweise ist die richtige? Welche Materialien eignen sich am besten?
Eine immer beliebtere Lösung, insbesondere für Hobby-Poolbauer, ist der Styroporpool. Dieses Baukonzept kombiniert einfache Handhabung mit überzeugender Funktionalität. Styropor-Elemente sind leicht, gut isolierend und ermöglichen eine flexible Gestaltung – perfekt für alle, die ihren Pool selbst bauen und dabei Kosten sparen möchten. Mit der richtigen Planung und Umsetzung wird der Traum vom eigenen Pool so schneller Realität.
Was ist ein Styroporpool?
Ein Styroporpool ist eine spezielle Bauweise für Gartenpools, bei der Styroporsteine für die Poolwände verwendet werden. Styropor, ein Leichtbaumaterial aus expandiertem Polystyrol, zeichnet sich durch seine hervorragenden Dämmeigenschaften, sein geringes Gewicht und seine einfache Verarbeitbarkeit aus. Diese Eigenschaften machen es besonders geeignet für den Bau von Pools, die nicht nur effizient isoliert, sondern auch individuell gestaltbar sind.
Aufbau und Funktionsweise eines Styroporpools
Beim Bau eines Styroporpools werden spezielle Hohlblocksteine aus Styropor verwendet, die wie Bausteine zusammengesteckt werden. Diese Elemente bilden die Form der Poolwände und dienen gleichzeitig als Schalung für die anschließende Betonfüllung. Der Beton sorgt für die notwendige Stabilität und Langlebigkeit des Pools, während das Styropor als Wärmedämmung fungiert, wodurch das Poolwasser länger angenehm temperiert bleibt.
Der weitere Aufbau umfasst eine Folienauskleidung, die den Pool wasserdicht macht. Ergänzt wird das System durch eine Filteranlage, Rohrleitungen und optionales Zubehör wie Treppen oder LED-Beleuchtung. Der Styroporpool bietet damit eine funktionale und optisch ansprechende Lösung für den heimischen Garten.
Abgrenzung zu anderen Pooltypen
Im Vergleich zu anderen Poolbauweisen wie GFK-Pools (Glasfaser-verstärkter Kunststoff) oder Stahlwandpools hat der Styroporpool einige Vorteile.
GFK-Pools
Diese bestehen aus einem vorgefertigten Becken, das komplett geliefert wird. Sie sind schnell aufgebaut, bieten jedoch weniger Flexibilität in Form und Größe. Zudem sind sie meist teurer in der Anschaffung.
Stahlwandpools
Diese bestehen aus vorgefertigten Stahlplatten und sind günstiger als Styroporpools. Allerdings bieten sie keine so gute Wärmedämmung wie ein Styroporpool und sind weniger stabil.
Sind Styroporpools gut?
Styroporpools erfreuen sich immer größerer Beliebtheit – und das aus gutem Grund. Diese Bauweise kombiniert überzeugende Eigenschaften wie hohe Wärmedämmung, einfache Verarbeitung und bemerkenswerte Stabilität, was sie besonders attraktiv für Poolbesitzer macht, die Wert auf Effizienz, Flexibilität und DIY legen.
Hohe Dämmungseigenschaften für eine bessere Wärmespeicherung
Einer der größten Vorteile von Styroporpools liegt in ihren hervorragenden Dämmeigenschaften. Das Styropor-Material der Poolwände minimiert den Wärmeverlust des Wassers und sorgt dafür, dass die Wassertemperatur länger konstant bleibt. Besonders in der Übergangszeit oder bei der Nutzung einer Poolheizung profitieren Poolbesitzer von reduzierten Energiekosten. Diese Wärmespeicherung trägt nicht nur zur Umweltfreundlichkeit bei, sondern macht das Schwimmen auch bei kühleren Außentemperaturen angenehmer.
Einfache Verarbeitung – ideal für DIY-Projekte
Styropor-Elemente sind leicht und einfach zu handhaben, was den Bau eines Pools auch für Hobbyhandwerker realisierbar macht. Die Bausteine lassen sich einfach zusammenstecken, anpassen und ohne schweres Gerät verarbeiten. Selbst ohne umfangreiche Baukenntnisse können viele Eigenheimbesitzer mit der notwendigen Planung ihren Traum vom eigenen Pool umsetzen. Zudem ermöglicht die modulare Bauweise eine hohe Gestaltungsfreiheit – von der Poolgröße bis hin zur individuellen Form.
Leicht, aber stabil durch Betonfüllung
Obwohl Styropor als Material sehr leicht ist, sorgt die Betonfüllung der Hohlblocksteine für die notwendige Stabilität und Langlebigkeit. Die Kombination aus Styropor und Beton ergibt eine robuste Konstruktion, die nicht nur langlebig, sondern auch widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen wie Erddruck oder Temperaturschwankungen ist. Dadurch eignen sich Styroporpools sowohl für kleine Gärten als auch für größere Poollandschaften.
Wie lange halten Styroporpools?
Die Haltbarkeit eines Styroporpools kann bei korrektem Aufbau und sorgfältiger Pflege beeindruckend lange sein – in der Regel 20 bis 30 Jahre oder sogar länger. Diese Langlebigkeit macht Styroporpools zu einer lohnenswerten Investition für Hausbesitzer, die langfristig Freude an ihrem Pool haben möchten. Allerdings hängt die tatsächliche Lebensdauer von mehreren entscheidenden Faktoren ab.
Einflussfaktoren auf die Haltbarkeit eines Styroporpools
Qualität des Styropor-Materials und der Betonfüllung
Die Basis eines langlebigen Styroporpools liegt in der Verwendung hochwertiger Baumaterialien. Styropor-Elemente, die stabil und formbeständig sind, sorgen für die notwendige Struktur. Ebenso wichtig ist die Betonfüllung, die den Poolwänden Stabilität und Widerstandsfähigkeit verleiht. Hochwertiger Beton, der fachgerecht verarbeitet wurde, schützt den Pool vor Rissen und Verformungen, die durch Erddruck oder Temperaturschwankungen entstehen können.
Verwendung hochwertiger Folien
Die Folie, die den Innenbereich des Pools abdichtet, spielt eine entscheidende Rolle für die Haltbarkeit. Hochwertige Poolfolien mit einer Stärke von mindestens 1,5 mm sind besonders langlebig und widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse und Sonneneinstrahlung.
Regelmäßige Wartung und Vermeidung von Beschädigungen
Ein Styroporpool erfordert, wie jede andere Poolart auch, eine kontinuierliche Pflege. Die regelmäßige Reinigung der Poolfolie, die Überprüfung des pH-Werts und der Wasserqualität sowie die Wartung der Filteranlage tragen dazu bei, Schäden durch Ablagerungen oder Algenbildung zu vermeiden. Auch mechanische Einflüsse, wie scharfe Gegenstände, die die Folie beschädigen könnten, sollten vermieden werden. Werden kleine Schäden frühzeitig repariert, erhöht das die Lebensdauer des Pools erheblich.