Wenn Sie sich selbst als Minimalist betrachten und nur das Nötigste besitzen, werden Sie das Leben in einem Tiny House lieben. Die Idee zu diesem Trend stammt aus den Vereinigten Staaten und ist definitiv einzigartig – sie ist Ausdruck einer neuen Lebenseinstellung und absolut ideal für alle, die sich lieber auf das Wesentliche beschränken! Auch das deutsche Baurecht sieht für diese Häuser besondere Regeln vor, die es den Besitzern leichter machen, als es der Bau eines festen Hauses wäre. Wie sieht also ein solches Leben aus? Wir informieren Sie über die Vor- und Nachteile, geben Tipps und stellen die rechtlichen Voraussetzungen für Tiny Houses in Deutschland vor.
Kostengünstig wohnen
Die Nachfrage nach kleinen Häusern nimmt zu, und wir könnten nicht glücklicher darüber sein! Die Zeiten ändern sich, und die Menschen können sich große Grundstücke nicht mehr leisten oder bekommen sie nicht mehr so leicht, so dass dies eine großartige Alternative ist. Es ist wunderbar zu sehen, dass sich so viele Menschen von ihren langen Pendelwegen und den Problemen mit den überhöhten Wohnkosten befreit fühlen, um sich und ihren Familien die nötige Unterkunft zu verschaffen.
Nachhaltigkeit und moderner Lebensstil
Tiny Houses sind umweltfreundlich, komfortabel und kompakt. Mit schickem Design, dreh- und klappbaren Multifunktionsmöbeln und cleverem Stauraum sind diese smarten Tiny Homes die perfekten Schwitzhütten. Das liegt vor allem an ihrem geringen Platzbedarf, der bedeutet, dass Sie beim Bau weniger Ressourcen verbrauchen und mit modernster Technologie bauen. Das macht Tiny Houses auch energieeffizienter und umweltfreundlicher. Der Einsatz von regenerativen Energiequellen wie Photovoltaikanlagen ist eine Option für Bauherren, die ihr Tiny Home mit Strom versorgen wollen!
Auf diese Weise bleiben Sie mit Ihrem Mikrohaus mobil und sind nicht vom örtlichen Stromnetz abhängig. Das spart nicht nur Kosten und schont die Umwelt, sondern unterstützt auch den Lebensstil der Minihäuser, mit dem viele Menschen ein hohes Maß an Unabhängigkeit verbinden. Hinzu kommt, dass Sie für die kleine Wohnfläche vergleichsweise wenig Strom benötigen, so dass eine kleinere Photovoltaikanlage meist ausreichend ist. Allerdings sollten Sie Ihren Stromversorger immer mit einer Solarversicherung absichern.
Rechtliches rund um das Tiny House
Wenn Sie sich jetzt für den Kauf eines kleinen Hauses interessieren, ist es sehr wichtig, sich zu informieren und zu wissen, was Sie tun können und was nicht.
Tiny House Bau genehmigen
Wie bei normalen Häusern sind auch für Tiny Houses oft behördliche Genehmigungen erforderlich, bevor sie errichtet oder versetzt werden können. Es gibt jedoch viele verschiedene Arten von Tiny Houses, so dass bestimmte Eigentümer sicherstellen müssen, dass ihr spezieller Typ mit den Richtlinien und Vorgaben an ihrem Wohnort vereinbar ist. Prüfen Sie diese Dinge sorgfältig, indem Sie sich die örtlichen Gesetze genau ansehen und Experten wie Architekten oder Bauunternehmer um Rat fragen, bevor Sie überhaupt mit der Planung des Standorts Ihres Mobilheims beginnen.
Tiny House Bebauungsplan
Wenn Sie wissen wollen, wie lange es dauert, bis Sie eine Baugenehmigung für Ihr Tiny House erhalten, müssen Sie herausfinden, ob Ihr Grundstück innerhalb der Gemeindegrenze liegt. Wenn das Grundstück, auf dem Sie bauen wollen, außerhalb der Gemeindegrenze liegt, könnten Sie es schwer haben, denn dann muss die Gemeinde die Bebauungsvorschriften offiziell ändern, um Ihnen den Bau zu erlauben. Selbst wenn sie diese ändern, ist das ein langwieriger und komplizierter Prozess, der die Zusammenarbeit mit Wasserwirtschaftsämtern oder Naturschutzverbänden erforderlich machen kann.
Kosten der Erschließung
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, ein Tiny House zu kaufen, können sich die Baukosten in die Höhe schrauben, wenn das Grundstück, auf dem Sie wohnen möchten, noch nicht erschlossen ist. Diese Kosten werden für den Ausbau von Straßen oder für die Bereitstellung von Strom-, Gas- oder Wasseranschlüssen oder anderen Versorgungseinrichtungen verwendet.
Mit dem Tiny House auf der Straße
Wenn Ihr kleines Haus auf Rädern steht und Sie es mit einem motorisierten Fahrzeug ziehen, wird es rechtlich als Anhänger bezeichnet. Und wenn Ihr Tiny House-Anhänger als Wohnwagen gilt, brauchen Sie keine Baugenehmigung – allerdings nur, wenn die Abmessungen Ihres Tiny Houses den gesetzlichen Vorgaben für Wohnwagen in Deutschland entsprechen. Außerdem müssen Sie Ihr Haus als Anhänger oder Wohnwagen anmelden, versichern, versteuern und von der jeweiligen Prüfstelle absegnen lassen.
Tiny House Versicherung
Feststehende Tiny Houses sollten mit einer entsprechenden Tiny House Versicherung geschützt werden. Diese ist wie eine Haushaltsversicherung für das Mobilheim und versichert Sie gegen die wichtigsten Schäden am Stellplatz oder eigenen Grundstück.