Je weniger Abfälle entstehen, desto besser für die Umwelt. Diese im gesamten Warenwirtschaftssystem und im Haushalt gültige Regel lässt sich auch auf die Weiterverwendung von Stoffen, die in der Primärproduktion abfallen und in anderen Bereichen von anderen Unternehmen genutzt werden können. Bei der Herstellung von Kupferkathoden, Rundbolzen und Walzplatten in den Montanwerken Brixlegg (im Internet zu finden unter www.montanwerke-brixlegg.com) sind es etwa Salze, Oxide, Reinmetalle, Fungizide und Strahlmittel, die andernorts wiederverwendet werden können. Exemplarisch genannt seien die Elektroindustrie, die Bauindustrie, der Maschinen- und Anlagenbau, die Galvanotechnik und die Landwirtschaft. In den Montanwerken bleibt kein Abfallprodukt übrig, das nicht anderswo gebraucht werden könnte – das macht den Betrieb zu einem hundertprozentigen Upcycling-Unternehmen. Auch Granos, Nickelsulfat und Kupferoxychlorid gehören zu den sogenannten Abfallprodukten, die an anderer Stelle Verwendung finden.
Ob Schreddermaterial, Schlämme, Krätzen, Schrott, Legierungen, Schlacken oder Aschen – der Kupferanteil beträgt hier bis zu 60 Prozent, bei Stangen, Drähten, Blechen oder elektrischen Leitungen sind es sogar bis zu 99 Prozent. Bei der Raffinierung der genannten Produkte werden oft auch andere Metalle außer Kupfer gewonnen. Dazu gehören etwa Silber, Gold und Platin. Gesundheitsgefährdendes Material, das Quecksilber, Cadmium oder radioaktive Stoffe enthält, nehmen die Montanwerke Brixlegg gar nicht zur Raffinierung an.